„Gesellschaft braucht Genossenschaft“
JULI 2022
Jedes Jahr am ersten Samstag im Juli findet der Internationale Tag der Genossenschaften statt. Dieses Jahr also am 2. Juli – dafür haben sich nicht nur unsere baden-württembergischen Kolleg*innen auf ihre Räder geschwungen, sondern Stellvertreter*innen aus allen Wohnungsbaugenossenschaften, um auf die Wichtigkeit von Genossenschaften hinzuweisen. Denn: „Gesellschaft braucht Genossenschaft.“
Von Stuttgart bis Kirchheim
Etwa 60 Teilnehmer*innen – bestehend aus Mitgliedern der Marketinginitiative aus ganz Deutschland, darunter auch wir aus Eckernförde – nahmen an der Sternfahrt zu Rad in Baden-Württemberg teil.
Die gemeinsame Botschaft: Bezahlbares Wohnen ist heute so wichtig wie zur Gründungszeit der Genossenschaften. Damit machten die Mitglieder der bundesweit aktiven Initiative das gemeinsame Wirken für ein sozial orientiertes, bezahlbares Wohnen und gesellschaftliches Engagement deutlich. Als Zeichen dieser Einheit trugen alle Sportshirts in den Farben Grün, Weiß und Lila, also die Farben unserer Marketinginitiative. Auch das Logo war auf den Trikots abgebildet.
Politiker und Verbandsverantwortliche würdigten mit Statements die Anliegen der Sternfahrt, und Profi-Radrennfahrer Jannik Steimle als Markenbotschafter der Kreisbaugenossenschaft Kirchheim-Plochingen begleitete die Fahrer*innen ins Ziel. Genauer: In die Kirchheimer Radsportnacht.
„In der Marketinginitiative Deutschland e.V. sind über 400 Wohnungsbaugenossenschaften mit mehr als 800.000 Wohnungen vertreten. Die Vorteile des genossenschaftlichen Wohnens müssen bekannter werden. Die Marke ‚Wohnungsbaugenossenschaften‘ ist stark. Und die Genossenschaftsidee ist aktueller denn je: Mit dem Motto ‚Gesellschaft braucht Genossenschaft‘ zeigen unsere Mitgliedsunternehmen in ganz Deutschland Flagge,“ erläuterte Bernd Weiler, Vorstandssprecher der Kreisbaugenossenschaft Kirchheim-Plochingen und stellvertretender Vorstand der Marketinginitiative Deutschland.
„Die genossenschaftliche Idee, sich gegenseitig zu unterstützen und ihr Beitrag zum gesellschaftlichen Zusammenhalt bzw. bezahlbares, angemessenes und auch soziales Wohnen beschäftigen uns intensiv“, so Bernd Weiler weiter. „Gleichzeitig ist die Erfüllung dieser Ziele eine große Herausforderung – und wir sind dankbar für die engagierte Zusammenarbeit im Ländle und dafür, dass Sie die Fahne der genossenschaftlichen Idee hochhalten.“
Die Verantwortung der Genossenschaften wächst
Auch Dr. Iris Beuerle, Direktorin des Verbandes baden-württembergischer Wohnungs- und Immobilienunternehmen, ermunterte die Wohnungsbaugenossenschaften, in ihrer Arbeit für das Gemeinwohl nicht nachzulassen – trotz schwieriger Bedingungen. Denn während die Inflation mehr und mehr um sich greift, steigen natürlich auch bei den Genossenschaften die Preise. Dabei bleibt das Ziel, die Mieten so bezahlbar wie möglich zu halten.
„Es gibt viele verschiedene Genossenschaften, z. B. im Bereich Wohnen, Banken, Handel, Energie oder Landwirtschaft. Jeder dritte Bürger ist Mitglied einer Genossenschaft. Die Genossenschaften machen zwar Gewinne durch ihre vergleichsweise niedrigen Mieten, die aber zurückfließen und mit denen modernisiert und gebaut sowie den Mitgliedern ein bezahlbares Wohnen ermöglicht wird. Eine Win-Win-Situation, die die Genossenschaften auszeichnet – und diese Idee, müssen wir weiter nach vorne bringen“, sagte sie, bevor sie ebenfalls aufs Rad stieg.