Ulsnis – Natur, Strand & mehr

APRIL 2022

Mitten in Schleswig-Holstein, zwischen Kiel und Flensburg, liegt eines der schönsten Ziele des Nordens: die Urlaubsregion Schlei. Sie ist das Herzstück eines früheren Wikingerlandes und mit 43 Kilometern Schleswig-Holsteins längste Ostseeförde. Unser Tipp heute: ein Ausflug in das naturgeprägte Ulsnis.

Das Landschaftsbild rund um die Schlei prägen sanfte Hügel, sattgrüne Wälder und Weiden, malerische Dörfer und herrschaftliche Gutshöfe, endlose Sandstrände und romantische Badebuchten – und im Frühjahr das leuchtende Gelb der Rapsfelder.

Einer dieser in der Natur gelegenen Orte ist Ulsnis. Ulsnis ist umgeben von Feldern, Wäldern und vielen Wander- und Radwegen. Außerdem gibt es in Ulsnis gleich vier kleine Strände:

• Ulsnisstrand (mit Anleger, der in den Sommermonaten von Ausflugsschiffen genutzt wird)
• Dreispitz (Hinweis: Hier gibt es keine Parkplätze oder Toiletten)
• Hagab (geringe Wassertiefe, Toiletten und Parkplätze sind vorhanden – außerdem gibt es hier einige 100 Meter weiter auch einen Hundestrand)
• Badestelle Gunneby (Parkplätze und Toiletten sind vorhanden; Hinweis: In Ufernähe befinden sich ein paar Steine)

Ein Ausflug in die Natur

Und was braucht man neben der Badehose noch? Zieht euch bequeme Schuhe an, packt ein bisschen Proviant oder sogar Fahrräder ein – für einen entschleunigenden Ausflug nach Ulsnis braucht es nicht mehr. In und um Ulsnis gibt es so viel zu entdecken, dass ein Wander- oder Fahrradausflug nicht genug sind.

Das Dorf Ulsnis ist recht weitläufig, liegt direkt am Gunnebyer Noor und hat selbst eine ausgeprägte Waldlandschaft. Genau diese Weitläufigkeit und das viele Grün sowie natürlich die Badestellen lassen den Ort zu einem besonderen Urlaubsort werden. Wer länger bleiben möchte, kann sogar andere Orte an der Schlei via Schiff ansteuern – denn diese halten vor allem im Sommer regelmäßig in Ulsnis.

Sehenswürdigkeit

Ulsnis ist übrigens noch für etwas anderes bekannt: die Legende um den Riesen von Ulsnis. 

„In der Vorzeit des Dorfes Ulsnis lebte einst ein Riese, genannt der Alte. Sein Sohn, fast stärker als er, zog in Unfrieden auf das andere Ufer der Schlei in das frühzeitige Rieseby. Ihre Streitereien waren grölende Beschimpfungen begleitet von Geschossen damaliger Zeit, nämlich Riesensteine. Wie damals auch üblich baute der Alte eine kolossale Kirche, was der Sohn mit einer noch größeren Kirche zu übertreffen suchte. In Missgunst versuchten sie, die Bauvorhaben mit einem Hagel von größten Feldsteinen zu zerstören. Ihre Wut war so riesenhaft, dass sie mit den Steinen nicht nur die Kirchtürme zerstörten, sondern sich auch tödliche Wunden zufügten. Der Alte fiel dabei mit Wucht zu Boden und schlug mit seinem Kopf in die Schlei, dort wo jetzt die Halbinsel ‚Nes‘ am Gunnebyer Noor liegt. Nach dem Alten, gemäß ‚Ools-Nes‘, nannte man den Ort ‚Ulsnis‘. Den Ort des Sohnes auf der anderen Seite nannte man ‚Rieseby‘.“

Vor einigen Jahren wurde vom wohl bekanntesten Einwohner von Ulsnis Andi Feldmann, der neben Rötger Feldmann (Künstlername Brösel) den Werner-Comic entwickelt hat, eine auffallende Skulptur in Form des Riesen von Ulsnis im Ort platziert.

Lust bekommen? Dann findet ihr unter www.ulsnis.de noch weitere Infos und eine praktische Wanderkarte. Letztere könnt ihr auch direkt hier herunterladen:

Wanderkarte Ulsnis